Dieses Trainingslager hat sich wahrhaft gelohnt! Der Wattenscheider Sprinter Robin Erewa, bei der „Staffel-WM“ auf den Bahamas Dritter mit dem DLV über 4x200 Meter, hat zum Abschluss des Trainingslagers mit den Assen des Verbandes die WM-Norm über 200 Meter geknackt. 20,50 Sekunden fordert der DLV – der Deutsche Meister und Hallenmeister aus Wattenscheid war bei einem Wettkampf in Clermont im US-Bundesstaat Florida 20,49 Sekunden schnell. Dabei hatte der EM-Halbfinalist von Zürich auch ein bisschen Glück, denn viele Rennen in Clermont gingen am Samstag bei irregulären Windbedingungen über die Bühne. Sein Rennen nicht! „Man muss auch mal Glück haben“, lachte Erewa, der mit der frühen Normerfüllung so nicht gerechnet hatte: „Eine 49 hinterm Komma hatte ich nicht erwartet. Klar: Man liebäugelt immer mit der Norm. Aber meine Bestzeit liegt bei 20,46 – da muss man auch erst mal in die Nähe kommen. Unterm Strich bin ich erleichtert, dass ich mir keine Gedanken mehr über die Norm machen muss. Die vier Wochen hier haben sich wirklich gelohnt!“ Für TV-01-Routinier Alexander Kosenkow wurden 20,91 Sekunden gestoppt.
Christian Blum vom TV 01 war in Clermont über 100 Meter so schnell wie nie zuvor in seinem Leben: 10,05 Sekunden, der Deutsche Rekord von Julian Reus also. Die Windunterstützung (3,9 m/s) war dann aber doch ein bisschen zu stark. Dennoch meinte Blum, der wegen einer Wadenblessur auf seinen Start bei den IAAF World Relays auf den Bahamas verzichten musste: „Das muss man auch erst mal laufen! Ich bin ganz zufrieden, war ein schöner Finallauf.“ Blum siegte in seinem Rennen vor DLV-Kollege Martin Keller (10,16 sec) und Wattenscheids Alexander Kosenkow, für den 10,20 Sekunden gestoppt wurden. TV-01-Sprinter Maximilian Ruth war in einem anderen Rennen bei ebenfalls „unzulässigem“ Rückenwird 10,61 Sekunden schnell.