Ehre, wem Ehre gebührt: Katrin Müller-Rottgardt ist in dieser Woche in Berlin von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet worden, der höchsten Auszeichnung für Sportler, die die Bundesrepublik Deutschland zu vergeben hat.
„Es war eine ganz tolle, sehr festliche Veranstaltung“, sagte die Para-Sportlerin des TV Wattenscheid 01, die bei den Paralympischen Spielen in diesem Jahr in Paris Bronze über die 100 Meter, gemeinsam mit ihrem Guide Noel Philippe Fiener, gewonnen hatte. Geehrt wurden alle Athleten und Athleten, die in diesem Jahr bei Großveranstaltungen etwas gewonnen hatten. „Es wurden auch von allen Fotos mit dem Bundespräsidenten und Innenministerin Nancy Faeser gemacht, die wir alle auch noch bekommen“, sagte Katrin Müller-Rottgardt, „zum Abschluss, das war auch sehr schön, wurde gemeinsam die deutsche Hymne gesungen. Dann ging es in einen kleinen Empfang über, wo es Snacks und Getränke gab. Der Bundespräsident und die Innenministerin haben sich da auch unter uns Athleten gemischt und sind ins Gespräch gegangen, so dass da ein sehr, sehr guter Austausch stattgefunden hat.“
Die anschließende Veranstaltung im deutschen Bundestag verpasste die sehbehinderte Katrin Müller-Rottgardt dann allerdings. Es ging ihr wie vielen deutschen Sportlern, die eine Menge in ihre Leidenschaft investieren müssen, um oben mit dabei sein zu können: Am nächsten Tag musste sie zur Arbeit. Sie arbeitet als Physiotherapeutin. Also ging es nach der Ehrung mit dem Zug wieder zurück ins Ruhrgebiet.