U16-DM Wattenscheid: Viel Pech für den TV01-Nachwuchs

19.08.2018

Bei der Deutschen U16-Meisterschaft im heimischen Lohrheidestadion wurde das Wattenscheider Nachwuchsteam vom Pech verfolgt. Im Vorlauf über 100 Meter wurde Simon Sattelberger seiner Mitfavoritenrolle mehr als gerecht und gewann in starken 11,11 Sekunden. „Das sah unheimlich souverän aus“, berichtet TV01-Schülertrainer Sebastian Kraus. „Nach 85 Metern ist er bereits ausgelaufen und hat sich mit deutlichem Abstand für das A-Finale qualifiziert.“ Doch die Ernüchterung folgte schnell: „Auf Höhe der Ziellinie hat er sich leider eine Zerrung im Beuger zugezogen“, so Kraus. Trotz intensiver Behandlungen musste er die Meisterschaft beenden und auf das Finale verzichten.

Zu allem Überfluss fiel Sattelberger damit auch für die favorisierte 4x100-Meter-Staffel aus, die trotz nicht perfekter Wechsel mit der schnellsten Vorlaufzeit ins A-Finale einzog. „Nach dem Ausfall von Simon war klar, dass die Jungs nicht mehr um eine Medaille mitkämpfen können, aber sie haben dann das Maximum herausgeholt“, sagt Kraus. Mit einer Zeit von 45,76 Sekunden belegte das Quartett Stephan Bertmann, Paul Schaefer, Noah Braida und Lennart Hartenberg einen respektablen siebten Platz. „Die Wechsel waren sehr ordentlich und Stephan Bertmann, der nach Simons Ausfall ins kalte Wasser geworfen wurde, hat das sehr gut gelöst“, lobt der Trainer. „Drei der vier Jungs können auch im nächsten Jahr nochmal in der U16-Klasse antreten. Jetzt steht erstmal am 15. September die Team-DM an, für die wir uns als eines der Top-Acht-Teams in Deutschland qualifiziert haben“, blickt Kraus voraus.

Für Madleen Malecki verlief der Vorlauf über 80 Meter Hürden ebenfalls sehr erfreulich, bevor das Pech ein weiteres Mal zuschlug. Mit der schnellsten Vorlaufzeit von 11,64 Sekunden zog sie als Medaillenkandidatin ins Finale ein. „Das war ein sehr guter Auftritt“, berichtet TV01-Coach Michael Donath. „Allerdings ist sie dann im A-Finale nicht optimal an die erste Hürde herangekommen und kam aus dem Rhtyhmus“, so Donath. Mit einer Zeit von 12,15 Sekunden erreichte sie Platz sieben.

Die 4x100-Meter-Staffel in der Besetzung Claudia Pampuch, Madleen Malecki, Alexandra Reimchen und Felina-Malin Fiener qualifizierte sich mit einer Zeit von 50,38 Sekunden für das B-Finale. Dort steigerte sich das Quartett auf 49,94 Sekunden und belegte insgesamt den zehnten Platz. Die zweite Wattenscheider Staffel mit Tessy Bruku, Celina Meininghaus, Aaliyah Mbenda und Marlene Röllecke schlug sich mit einer Zeit von 50,83 Sekunden achtbar, verpasste aber den Einzug in die Endrunde.