Wenn es einmal läuft, dann läuft es. Und wenn es wegen der Pandemie nicht so viele Möglichkeiten gibt, das auch zu zeigen, dann muss man einfach jede Gelegenheit wahrnehmen – und letztendlich nutzen.
So macht das im Moment Nils Voigt. Nach seinem tollen Lauf zur Bronzemedaille über 3000 Meter bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund Ende Februar hat der Langstreckenläufer des TV Wattenscheid 01 jetzt erneut gezeigt, was in ihm steckt.
Bei einem 10 Kilometer-Straßenlauf in Berlin, bei dem fast die gesamte deutsche Laufelite (bis auf den Wattenscheider Vereinskollegen Amanal Petros) dabei war, der bis kurz vorher wegen der Corona-Auflagen auf der Kippe stand und im Vorfeld nicht öffentlich angekündigt wurde, überzeugte Nils Voigt erneut – als drittbester Deutscher, Gesamt-Siebter, und mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 28:23 Minuten. Das ist gleich mal rund eine Minute besser als seine bisherige Bestzeit. Und in der „ewigen“ deutschen Rangliste Platz Sieben.
"Mit der Zeit bin ich mehr als zufrieden. Leider habe ich bei Kilometer Sechs Seitenstiche bekommen, sonst wäre vielleicht noch mehr drin gewesen", sagte Nils Voigt nach dem Rennen.
Eigentlich befindet sich Nils Voigt aber in der Vorbereitung, schon in 14 Tagen will er sich in Dresden bei seinem ersten Halbmarathon in guter Form zeigen. Sein Coach Tono Kirschbaum ist fest überzeugt, dass ihm das gelingen wird: "Nils hat diesen Winter einen großen Leistungssprung vollzogen. Sein hartes Training mit durchschnittlich 160 Wochenkilometern scheint sich auszuzahlen."