Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg hat Julian Reus vom TV Wattenscheid seinen Titel über 100 Meter verteidigt. In 10,12 Sekunden unterbot er dabei ein weiteres Mal die WM-Norm, nachdem er im Vorlauf schon mit 10,09 Sekunden überzeugen konnte. Doch während Reus im Vorlauf perfekten Rückenwind hatte, wehte ihm im Finale sogar ein leichter Gegenwind ins Gesicht. „Natürlich ärgert man sich, wenn die Bedingungen im Endlauf nicht so sind wie im Vorlauf. Aber mit 10,12 kann ich nach den Verletzungsproblemen dieser Saison wirklich zufrieden sein. Was für mich außerdem wichtig ist: Das Finale war besser als der Vorlauf, es war der perfektere Lauf. Und ich bin ganz froh, auch in dieser Saison stabil Zeiten unter 10,20 Sekunden anbieten zu können. Das macht mich zufrieden!“ Morgen will der Inhaber des Deutschen 100-Meter-Rekordes nachlegen: „Über 200 Meter werde ich so schnell rennen wie ich kann. Ich will Deutscher Meister werden.“ Den ersten Titel hat er schon …
Der Sprint-Routinier Alexander Kosenkow wurde in 10,46 Sekunden Siebter und war damit nur elf Hundertstel von Bronze entfernt.
Bei den Frauen wurde Wattenscheids Christina Haack in 11,58 Sekunden Siebte. Im Vorlauf hatte sie mit 11,49 Sekunden eine neue Saisonbestleistung aufgestellt.