DHM Leipzig: Gold für Christina Honsel

17.02.2024

Sie war die Favoritin und ist dieser Rolle auch gerecht geworden. Christina Honsel hat sich bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig den Titel im Hochsprung gesichert. Am Ende war es eng – und ein Zweikampf: Erst im dritten Versuch meisterte Christina Honsel die Siegerinnen-Höhe von 1,91 Metern – als Einzige. Ihre große Konkurrentin Imke Onnen scheiterte dreimal, das war dann das Ticket zu Gold für die Wattenscheiderin.

Die Olympia-Norm von 1,97 ließ Christina Honsel dann auch noch auflegen, riss die Latte allerdings dreimal. Besonders der dritte Versuch aber zeigte, dass sie diese Höhe eigentlich in den Beinen hat.

„Auf jeden Fall bin ich zufrieden mit dem Wettkampf“, sagte Christina Honsel nach ihrem Sieg, „die 1,97 waren alles drei knappe Versuche, auf jeden Fall wäre ich die gern gesprungen, gar keine Frage. Aber mit 1,91 und dem Titel bin ich ganz zufrieden. Zwischendurch ist es mir mal schwer gefallen, die Konzentration zu halten, weil der Wettkampf so lang war. Aber am Ende war es gut, ein paar Pausen gehabt zu haben. In Glasgow werde ich angreifen – weil die Versuche heute eben so knapp waren.“

Luisa Deeken (Jahrgang 2001), die zweite Wattenscheiderin im Hochsprung-Finale der Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften, wurde Zehnte – mit übersprungenen 1,75 Metern.

Sicher in die morgigen Finalläufe schafften es die Mittelstreckenläufer und -läuferinnen des TV 01. Verena Meisl, wegen einer Sprunggelenksverletzung von Neuzugang Fabiane Meyer kurz vor den Meisterschaften allein im Trikot des TV 01, wurde in ihrem Halbfinale über 1500 Meter locker Dritte (4:25,88), Marius Probst zeigte ein ganz starkes Halbfinale, lief zu einem ungefährdeten und kontrollierten Sieg (3:51,98). „Marius hat heute das Notwendige getan, um ins Finale zu laufen“, zeigte sich sein Trainer Markus Kubillus zufrieden, „man muss als Mitfavorit ja keine Körner verschenken.“ Florian Zittel, eigentlich 3000-Hindernis-Fachmann, lief ebenfalls in den Endlauf, als Vierter nach einem kämpferisch starken Rennen (3:53,57). „Florian hat das gut gemacht, mit einem guten Spurtvermögen, hat sich gut behauptet“, sagte Trainer Markus Kubillus nach dem Rennen.