Daniel Jasinski hat die Norm für die Europameisterschaften in Berlin geknackt. Der Olympia-Dritte im Diskuswurf vom TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V. kam beim 54. Internationalen Pfingstsportfest in Rehlingen auf 65,09 Meter.
Das bedeutete den vierten Platz für den Wattenscheider in der Endabrechnung. Damit war Daniel Jasinski nicht so ganz glücklich: "Es lief schon deutlich besser als noch vor ein paar Tagen in Schönnebeck, ich freue mich natürlich über die Norm, aber es fehlt noch etwas am Feinschliff. Mit der Weite bin ich noch nicht zufrieden, da war noch zu viel rohe Kraft, das muss noch in Technik umgesetzt werden. Aber da feilen wir dran."
Bis jetzt haben vier deutsche Diskuswerfer die Norm für Berlin erfüllt - das ist einer zu viel, nur drei Deutsche dürfen gemeldet werden. Deswegen heißt es für Daniel Jasinski, bei möglichst vielen Wettkämpfen, vor allem gegen die direkten Konkurrenten aus Deutschland, anzutreten. "Ich bin zuversichtlich, dass da noch was kommt", sagt der Wattenscheider Diskus-Riese, "ich hatte gute Trainingslager in den USA und auf Fuerteventura, ich bin gesund und verletzungsfrei geblieben, bin entspannt und weiss, was ich gemacht habe in den letzten Wochen. Viele Wettkämpfe sind gut, um in der Endabrechnung dann einen guten Weitendurchschnitt zu haben."
Am nächsten Samstag tritt Daniel Jasinski in Halle an der Saale an.
Ebenfalls einen vierten Platz in Rehlingen holte sich der 1500-Meter-U-23-Europameister des TV Wattenscheid, Marius Probst. Probst startete allerdings auf der für ihn recht kurzen 800-Meter-Strecke. Seine Zeit: 1:48,46 Minuten.