Paralympics-Norm für Müller-Rottgardt, Bestzeiten für Probst und Feist

11.02.2024

Im mittlerweile zwanzigsten Jahr ihrer internationalen Karriere will es Katrin Müller-Rottgardt noch einmal wissen.

Die Para-Sportlerin (Jahrgang 1982) hat jetzt zumindest eine Norm für die kommenden Paralympics in Paris erfüllt. Über 200 Meter sprintete die stark sehbehinderte Sportlerin gemeinsam mit ihrem Guide Noél-Philippe Fiener bei einem Meeting in Dubai zu einem überlegenen Sieg. Die Zeit: 25,61 Sekunden. Die Norm für die paralympischen Spiele liegt bei 25,66 Sekunden.

„Das ist knapp, aber wir müssen zufrieden sein“, sagte Trainerin Simone Lüth vor Ort, „die Bedingungen hier waren wirklich nicht gut.“ Kartin Müller-Rottgardt und Noél-Philippe Fiener hatten bei ihrem Rennen mit über einem Meter Gegenwind zu kämpfen. Der betrug beim misslungenen Versuch einen Tag zuvor, auch die Norm über die 100 Meter zu knacken, sogar fast zwei Meter. Dazu kamen lange Wartezeiten im Stadion bei großer Hitze. Trainerin Simone Lüth war dennoch froh über die gelaufene Norm: „So können wir beruhigt in diese Saison gehen“, sagte sie.

Sehr gut in Form präsentierten sich auch die Mittelstreckler des TV Wattenscheid 01. Bei einem 800-Meter-Einlage-Rennen im Rahmen eines Schülersportfestes in Dortmund zeigten Marius Probst, Maximilian Feist und Florian Zettel, dass bei den Deutschen Hallenmeisterschaften am kommenden Wochenende in Leipzig mit ihnen zu rechnen sein wird – und waren so schnell unterwegs wie noch nie.

Marius Probst gewann das Rennen in 1:46,29 Minuten, Maximilian Feist wurde in 1:47,77 Zweiter. „Florian hat Tempo gemacht und Marius und Max sind gigantisch gute Zeiten gelaufen für so einen Trainingswettkampf-Lauf. Beide sind persönliche Bestzeit gelaufen, schneller als jemals in der Halle oder auch draußen, also richtig, richtig stark“, zeigte sich Trainer Markus Kubillus am Wochenende hochzufrieden, „das heißt: Die Form stimmt, die Vorbereitungen auf Leipzig verlaufen gerade topp und beide Jungs stehen gerade richtig gut da.“