Wattenscheider am Wochenende

12.05.2016

Am Pfingst-Wochenende nimmt die Leichtathletik-Saison so richtig Fahrt auf – und in Clermont im US-Bundesstaat Florida steigt auch Sprinter Julian Reus vom TV Wattenscheid 01 ein. Der schnellste Deutsche aller Zeiten startet im Rahmen des DLV-Trainingslagers beim Athletics Sprint Elite Meet – und tritt über 100 und 200 Meter an. „Natürlich ist es zum Einstand wieder eine Doppelklatsche“, sagt der Rekordinhaber über 60 und 100 Meter, „vor dem ersten Wettkampf weiß man ja nie zu 100 Prozent, wo man steht. Aber das Training in den letzten Wochen lief wie geplant. Und der Einstand wird dann zeigen, an welchen Stellen noch gearbeitet werden muss.“ Nicht starten wird Christian Blum, der das Trainingscamp bereits Richtung Heimat verlassen hat – aufgrund von Fußproblemen.
 
Beim WLV-Werfercup im Wiesbadener Helmut-Schön-Sportpark tritt Wattenscheids Diskus-Ass Daniel Jasinski an. „Wiesbaden ist immer super für uns Werfer“, sagt der EM-Siebte von Zürich mit Blick auf gute Leistungen in den vergangenen Jahren. Jasinski hat bei seinem Saisoneinstand bereits die Olympia-Norm von 65,00 Metern im Visier: „Eine neue Bestleistung wäre auch nicht schlecht“, meint der WM-Teilnehmer des Vorjahres. Jasinskis aktuelle Bestmarke liegt bei 65,98 Metern, die EM-Norm für Amsterdam bei 64,00 Metern.
 
Beim Meeting in Herzogenaurach starten am Samstag aus Wattenscheider Sicht unter anderem Marius Probst, Jan Hense, Jonas Beverungen und Denise Krebs übe 1.500 Meter. „Jetzt geht es erst mal darum, wieder reinzukommen“, sagt die frühere Deutsche Meisterin entspannt. Zuletzt erwischte sie in Pliezhausen einen exzellenten Saisoneinstieg mit ihrem Sieg über 1.000 Meter.
 
Beim Borsig-Meeting – ebenfalls am Samstag – starten zahlreiche Wattenscheider Athleten. Unter anderem steigen die TV-01-Hürdensprinterinnen Pamela Dutkiewicz und Monika Zapalska in die Saison ein. Und über 200 Meter tritt Esther Cremer an, die dann am Montag noch beim Internationalen Pfingstsportfest in Rehlingen über 400 Meter am Start ist. Am vergangenen Montag hat Cremer ihre Masterarbeit abgegeben, nun hat sie den Kopf wieder so richtig frei für Sport: „Ich merke, wie die ganze Anspannung der letzten Wochen von mir abfällt. Es ist ein super befreites Gefühl, ich kann mich ganz auf die Saison konzentrieren. Ich hoffe, dass ich das gute Gefühl auch in die Wettkämpfe mitnehmen kann. Auf meinen ersten 400-Meter-Lauf nach 20 Monaten bin ich besonders gespannt! Die Trainingszeiten sind sehr gut.“