Westfalenmeisterschaften: Sechs Titel für den TV 01

22.01.2024

Der erste Teil der Westfälischen Hallen-Leichtathletik-Meisterschaften in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle ist geschafft. Für die Athleten und Athletinnen des TV Wattenscheid 01 lief der Sonntag durchaus erfolgreich. Sechs Titel standen am Ende zu Buche, insgesamt sicherte sich der TV 01 zwölf Medaillen. 
Über 60 Meter gewann der Deutsche Meister mit der Sprintstaffel, Joshua Koßmann (6,81 Sekunden), Neuzugang Julien-Kelvin Clair wurde Achter (6,99), Max Spitzer Zehnter (7,11).
Bei den Frauen gab es einen Doppelsieg über die kurze Sprintstrecke, Sophie Bleibtreu sicherte sich den ersten Platz in 7,51 Sekunden vor Jolina Ernst (7,57). Für Sophie Bleibtreu bedeutete das eine neue persönliche Bestleistung. „Sophie ist im Vorlauf deutlich freier gelaufen. Im Finale war sie etwas zu verkrampft, da ist noch deutlich mehr drin“, sagte ihr Trainer Slawo Flipowski nach dem Rennen. „Ich bin zufrieden mit der Zeit, ich habe die im Vor- und Endlauf bestätigt“, so Sophie Bleibtreu, „mit der Hoffnung, dass ich mit nach Leipzig komme.“ In Leipzig finden Mitte Februar die Deutschen Hallenmeisterschaften statt. Fünfte wurde Marie-Louisa Schöbel (7,79), Celina Meinighaus kam auf Rang 13 (8,12).
Bronze gab es bei den Frauen über die 800 Meter, Lea Kruse kam nach 2:19,18 Minuten ins Ziel. Im Dreisprung überzeugte Felicitas Görz als Dritte mit einer Weite von 11,27 Metern. 
Eine ganze Reihe von persönlichen Bestleistungen gab es bei den Jugendwettbewerben: 
In der Altersklasse U18 überzeugte Alvin Mawumba als Zweiter über die 60 Meter. Die Uhr blieb nach 7,12 Sekunden stehen, so schnell war Alvin Mawumba noch nie. Dementsprechend zufrieden war der Sprinter nach dem Rennen: „Heute war einer meiner besten Starts!“, sagte er. Julius Wegermann wurde Fünfter (7,38), Dominik Geldern rannte auf Platz acht (7,47). Unter acht Sekunden blieben auch Titus Höke (16.) und Marlon Dominczak (25.). Julius Wegermann zeigte dann auch noch im Dreisprung, was er kann: Mit 11,92 Metern sprang er auf einen sehr guten vierten Platz.
Noch besser machte es in der weiblichen U18 Vanessa Jaske. Die Wattenscheiderin sicherte sich mit 11,38 Metern die goldene Medaille – und das, obwohl sie seit dem letzten Herbst mit einer Verletzung zu kämpfen hat. „Vanessa hat noch viel zu viel verschenkt, ist zu weit vor dem Brett abgesprungen“, sagte Trainerin Simone Lüth nach dem Wettkampf, „konnte aber trotzdem hier Westfalenmeisterin werden. In der nächsten Woche werden wir es auch im Weitsprung versuchen.“ Lina Hagemeier wurde Sechste (10,52 Meter).
Über 60 Meter kam Naemi Arndt als beste Wattenscheiderin auf Rang acht (8,08), Birte Pluschkell wurde Zehnte (8,12), Emily Raszczyk Dreizehnte (8,30). Die 800-Meter-Konkurrenz schloss Alyssa Kauder in 2:22,70 Minuten als Fünfte ab, Ellen Winse lief auf Rang sieben (2:23,55), Malin Bornemann wurde Achte in 2:24,09 Minuten, was eine neue persönliche Bestzeit bedeutete. Die lief auch Jana Dahlbeck als 14., in 2:29,11. 
Sehr gut lief es auch für die ganz jungen Nachwuchs-Athletinnen und Athleten. In der Altersklasse M15 schaffte Deion Appiah über 60 Meter in neuer persönlicher Bestzeit von 7,54 Sekunden Platz drei, Felix Bittner wurde Sechster, ebenfalls in neuer persönlicher Bestzeit von 7,81. Noch eine Top-acht-Platzierung gab es für Victory Odametey (7,86).
Moritz Nolla lief auf den 800 Metern zwar „nur“ auf Rang elf, allerdings gelang auch ihm eine neue persönliche Bestzeit (2:21,99 Minuten).
Den 800-Meter-Titel in der Klasse W15 sicherte sich dagegen Johanna Seiler, in Saisonbestleistung von 2:21,99 Minuten. Ebenfalls in die Medaillenränge lief Mia Kupsch als Dritte (2:25,85, persönliche Bestleistung). Auch Coralie Zumbansen als Siebte war so schnell wie noch nie (2:34,36). 
Johanna Seiler war auch über 60 Meter am Start und wurde in 8,37 Elfte, hinter Melissa Dürre, die mit einer Zeit von 8,30 Sekunden Achte wurde. 
In der Altersklasse M14 gab es die goldene Medaille plus eine neue PB für Ilja Reimchen. Am Ende siegte er in 7,51 Sekunden über die 60 Meter. Der gleiche Coup gelang Samary Davies bei den weiblichen 14-jährigen. 8,10 Sekunden brauchte die junge Wattenscheiderin für die 60 Meter, auch hier gab es den obersten Platz auf dem Treppchen. 
Ilja Reimchen wurde dazu über die 800 Meter Fünfter, vor Simon Knapp, der mit neuer persönlicher Bestzeit (2:46,30) Fünfzehnter wurde. Die schaffte auch Paulina Linke, die für die 800 Meter 2:37,37 Minuten brauchte. Das reichte für Platz sieben. 
 

60m-Sieger Joshua Kossmann (Foto: TV01)Stark über 60m: Sophie Bleibtreu und Jolina Ernst (Foto: TV01)