Deutsche Jugend-Hallenmeisterschaften: 3 Titel und 5 Medaillen

25.02.2019

Wieder einmal hat die Wattenscheider Jugend ihr Können unter Beweis gestellt. Mit drei Mal Gold und insgesamt fünf Medaillen verabschiedet sich der Wattenscheider Nachwuchs von den Deutschen Jugend-Hallen- und Winterwurf-Meisterschaften im württembergischen Sindelfingen.

Tag zwei begann, wie der erste Tag aufgehört hatte – mit Gold Familie Northoff. Im Diskus-Wettkampf der weiblichen U18 gewann der Wattenscheider Neuzugang Pia Northoff mit herausragenden 52,10 Metern. Dabei lief der Wettkampf ganz anders, als bei ihrem Bruder Timo, der am Samstag überlegen den Kugel-Wettbewerb für sich entscheiden konnte - im vorletzten Versuch. Gleich im ersten Versuch zeigte seine Schwester Pia ihr volles Potenzial: Sie schmetterte ihren Diskus auf 52,10 Meter und setzte damit ein gewaltiges Ausrufezeichen. Und tatsächlich konnte keine ihrer Konkurrentinnen im Wettkampf noch kontern. Nach ihrem Wettkampf strahlte die Siegerin: „Ich bin sehr zufrieden! Als es direkt im ersten Versuch so gut geklappt hat, da ist mir echt eine Last von den Schultern gefallen. Ich wollte dann noch versuchen einen raus zu hauen und es kamen ja noch zwei richtig gute Versuche über 51 Meter. Ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Ergebnis.“ Ebenfalls von ihrer besten Seite präsentierte sich Vereinskollegin Letizia Marsico. Mit einem Wurf auf 42,53 Metern sicherte sie sich die Bronzemedaille. „Mit dem Ergebnis bin ich total zufrieden – eine Medaille bei den Deutschen, das ist wirklich ein schöner und runder Abschluss für die Saison“, so sich Marsico. Auch Jugendcheftrainer Markus Kubillus freute sich über das Ergebnis: „Allein zwei Goldmedaillen aus einer Familie und dann noch der dritte Platz von Letizia – das hat richtig Spaß gemacht. Eine glänzende Darstellung!“

Gold gab es auch für die 4x200 Meter Staffel der weiblichen Jugend. Die Staffel zeigte in der Besetzung Bischoff-Fliedner-Vogel-Oguama blitzsaubere Wechsel und lag schon nach dem Lauf von Starläuferin Christin Bischoff vorne. In 1:37,73 Minuten holte das Quartett den Sieg nach Wattenscheid. Darüber freute sich auch Kubillus: „Die Mädels haben das souverän gemacht! Wieder eine Bestleistung, das ist einfach toll!“

Ein weiteres Highlight des Tages: der junge Maximilian Heinrichs, der über 200 Meter überraschend die Bronzemedaille gewann. In einem packenden Finallauf konnte er sich gegen James Adebola (OSC Berlin) und Magnus Buchwald (1. LAV Rostock) durchsetzen und sicherte sich mit 21,71 Sekunden den dritten Platz in der Gesamtwertung. „Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass ich ins Finale komme und jetzt Bronze mit so einer super Zeit, über ein Zehntel Bestleistung, das ein mega geiles Gefühl“, freute sich der der Nachwuchs-Sprinter über seine Leistung. Pech hingegen hatte er in der abschließenden 4x200 Meter Staffel. Im B-Finale verlor er den Staffelstab kurz nach dem Start. „Souveräner Lauf über die 200 Meter – richtig klasse, sogar noch Bestleistung! Dass er das so sicher hinbekommt, das hätte man im Vorfeld nicht unbedingt gedacht. In der Staffel dann leider den Stab verloren, aber das Pech gehört zur Staffel dazu“, kommentierte Jugendcheftrainer Markus Kubillus.

Weitspringerin Nicola Kondziella, eine der jüngsten Springerinnen im Wettkampf, präsentierte sich gut und blieb mit Sprüngen um die 5,80 Meter nur knapp unter ihrer persönlichen Bestleistung. Mit ihrem weitesten Sprung auf 5,87 Metern belegte sie Platz 8 in einer starken Weitsprung-Konkurrenz. „Eine tolle und überraschende Finalplatzierung von einer noch jungen Athletin. Das ist eine starke Leistung in einem Wettkampf mit richtig hohem Niveau“, kommentierte Kubillus den Wettkampf. Ebenso zufrieden war er mit Marie Winse, ebenfalls noch U18-Athletin. Sie holte im 800 Meter Finale den achten Platz mit einer Spitzen-Zeit und Hallen-Bestleistung (2:17,07 Minuten). „Sie hat wirklich zwei tolle Läufe gezeigt. Zwei harte Rennen an zwei Tagen – das war eine sehr gute Leistung von ihr“, so Kubillus. „Das kann man in dem Alter noch gar nicht besser machen!“ U20-Diskuswerferin Franziska Folz landete mit einem Wurf auf 41,33 Meter auf Rang 10.

„Wir haben ja im Vorfeld ein wenig tiefgestapelt und nicht so weit aus dem Fenster gelehnt. Aber letztendlich haben wir an beiden Tagen so viel erreicht mit vielen Medaillen und vielen guten Platzierungen. Besonders im Hinblick darauf, dass wir in diesem Jahr mit einem sehr jungen Team angereist sind, war das wirklich ein sehr gutes Ergebnis für den TV Wattenscheid 01 mit all seinen Athleten, Trainern und Unterstützern“, zog Kubillus am Ende des Tages sein Fazit.