Eva Strogies und der erste Auftritt im Nationaldress ...

10.07.2015

Es war ihr erster Auftritt im Nationaltrikot – und auf Anhieb wurde die Wattenscheider 100-Meter-Hürdensprinterin Eva Strogies Fünfte bei der Universiade in Südkorea (13,20 sec). Mit der Zeit und der Platzierung war sie unterm Strich zufrieden. Und doch haderte die Zweite der deutschen Saisonbestenliste mit ihrem Auftritt in Gwangju: „Der Lauf an sich war leider nicht gut. Vorne war es noch okay, aber dann habe ich versucht, mit der Jamaikanerin mitzugehen und bin nicht mehr mein Rennen gelaufen. Ich bin viel zu dicht an die Hürden ran gelaufen. Das ist leider nicht das, was ich eigentlich kann. Ich war froh, als das Rennen zu Ende war. Ich hätte die Bedingungen nutzen und persönliche Bestleistung oder in die Medaillenränge laufen können, das habe ich nicht gemacht. Und das muss ich jetzt hinnehmen. Schade, aber ich habe viel gelernt – und werde das für die nächsten Großereignisse mitnehmen, die hoffentlich noch kommen werden.“
Der erste Auftritt im Nationaltrikot, und gleich musste die Wattenscheiderin stahlharte Nerven beweisen. Nachdem der erste Startversuch zurückgeschossen worden war, hatte sich das Kampfgericht ausgerechnet sie als vermeintliche Fehlstart-Sünderin vorgenommen: „Keine Ahnung, was da los war. Die Spekulation geht dahin, dass die einen Fehlstart gesehen und sich dann wahllos jemanden rausgepickt haben. Ich habe denen dann auch Stress gemacht, weil das einfach nicht sein kann. Man kann einen nicht so lange warten lassen und mich dann noch so verunsichern.“ Aber: Strogies hat die Situation gemeistert. Und sie hat die Souveränität für diesen Satz: „An meinem Rennen tragen sie keine Schuld.“