Hallen-DM: 25 Wattenscheider in Leipzig

14.02.2019

An diesem Wochenende wartet auf die Leichtathleten des TV Wattenscheid 01 der erste richtige Härtetest: in Leipzig beginnen am Samstag die Deutschen Hallenmeisterschaften.

Der TV Wattenscheid 01 wird mit einem kleineren Aufgebot als sonst an den Start gehen. Neben dem langzeitverletzten Robin Erewa werden auch Weitspringerin Sosthene Moguenara, Keshia Kwadwo und der akut an Grippe erkrankte Julius Scherr (1500/3000 Meter) nicht an den „Deutschen“ teilnehmen können. Langstrecken-Neuzugang Amanal Petros wird nicht über die 3000 Meter starten und an diesem Wochenende stattdessen einen Halbmarathon im italienischen Verona bestreiten.

„Ansonsten sind aber alle an Deck“, sagt TV-01-Manager Michael Huke, „ich halte deshalb fünf bis sechs Medaillenchancen für realistisch“. Mit insgesamt 25 Athleten reist der TV Wattenscheid aus dem Ruhrgebiet nach Sachsen: „Die größten Möglichkeiten haben mit Sicherheit Pamela Dutkiewicz und Marius Probst, die über die 60 Meter Hürden und 1500 Meter die nationalen Ranglisten anführen“, so Huke, „dazu kommen natürlich unsere Sprint-Staffeln, auch wenn Dauerkonkurrent Leverkusen ein starker Gegner sein wird. Und Erik Balnuweit, der zwar nicht der Favorit ist, aber trotzdem in der 60-Meter-Hürden-Bestenliste weit oben steht.“ Chancen auf eine Medaille hat natürlich auch Maurice Huke, der sich über 200 Meter einiges ausrechnet und nach der Absage von Ex-Wattenscheider Julian Reus die zweitbeste Zeit aller gemeldeten Sprinter vorzuweisen hat.

Michael Huke: „Jetzt hoffen wir nur noch, dass alle ihr Ding machen und gesund bleiben. Wir wollen diese kurze Hallensaison nicht überbewerten, aber vernünftig abschneiden und uns gut präsentieren wollen wir auf jeden Fall. Wir haben auch noch einige Athleten in Lauerstellung, wie zum Beispiel Julia Ritter im Kugelstoßen, die immer für eine Überraschung gut ist. Wenn sie einen raushaut, stößt sie um die Medaillen mit, die kann sich gewaltig steigern. Ansonsten ist für viele Athleten die Hallensaison in diesem Jahr nur eine Durchgangsstation für die großen Aufgaben, die im Sommer warten: die WM in Doha zum Beispiel. Aber auch die U-20-EM und die U-23-Europameisterschaften – und deswegen gucke ich besonders jetzt schon auf den Nachwuchs und die zweite Reihe unserer Athleten – ob ich da etwas sehe. Aber niemand sollte jetzt zu viel riskieren, Pamela und Marius mal ausgenommen, die sich für die Hallen-EM in Glasgow noch etwas vorgenommen haben.“