Julian Reus hat seine starke Form bestätigt- aber schon wieder die Norm für die Weltmeisterschaften nicht gepackt. Und schon wieder waren die Bedingungen schuld. Ansonsten wäre diese Zeit eine Sensation gewesen. Beim Diamond-League-Meeting des IAAF in Stockholm brauchte der Top-Sprinter des TV Wattenscheid 01 nur 9,99 Sekunden über die 100 Meter. Allerdings bei einem Rückenwind von fast fünf Metern pro Sekunde.
Für Maurice Huke kam der erste Wettkampf vielleicht noch ein bisschen zu früh: Beim Sportfest im niederländischen Leiden wollte sich der Sprinter des TV Wattenscheid 01 wieder auf die Bahn trauen - aber es wurde nur ein kurzes Intermezzo. Nach seiner schweren Verletzung bei den IAAF-Staffel-Weltmeisterschaften auf den Bahamas wollte Huke wieder angreifen, um noch bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt Anfang Juli dabei sein zu können.
Marius Probst hat in Leverkusen das wahr gemacht, was er angekündigt hat - er ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden. In überlegener Manier hat der Mittelstreckler des TV Wattenscheid 01 über die 1500 Meter sein viertes Gold bei deutschen U-23-Meisterschaften hintereinander gewonnen. Probst ließ es auf ein Spurtrennen ankommen (Zeit: 3:53,28) und ließ auf der Zielgeraden keinem seiner Konkurrenten eine Chance.
Von wegen "es locker angehen lassen und ohne Druck auf die kommenden Wettkämpfe vorbereiten"! Keshia Kwadwo hat bei den deutschen U-23-Meisterschaften in Leverkusen die Rennen über die 100 Meter klar dominiert. Das Riesen-Sprinttalent des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik holte sich den deutschen Juniorentitel im Finale mit guten 11,42 Sekunden, das sind nur vier Hundertstel über der Zeit, die sie im Moment stehen hat.
Es war eine Windlotterie - und zwischendurch auch empfindlich kühl. Der Ausflug zum Internationalen Leichtathletik-Meeting "Anhalt 2017" in Dessau hat sich dennoch für einige Wattenscheider Leichtathleten gelohnt.
Für die „jungen Wilden“ des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V geht es an diesem Wochenende um viel: in Leverkusen finden am Samstag und Sonntag die deutschen U-23-Meisterschaften statt. Wie immer gehen die Wattenscheider Talente mit großen Erwartungen und ebenso großen Chancen in die Wettkämpfe.
Der DLV hat vier Wattenscheider Leichtathleten für die Team-EM im nordfranzösischen Lille nominiert. Bei den Frauen startet Pamela Dutkiewicz für Deutschland über die 100 Meter Hürden. Über die 100 Meter der Männer wird der deutsche Rekordhalter über diese Strecke, Julian Reus, im Einzel starten. Für die Sprint-Staffel wurde neben Reus Robert Hering eingeladen. Über die 110-Meter-Hürden wird der deutsche Hallenmeister Erik Balnuweit das blau-weiße Trikot gegen die Nationalfarben eintauschen.
Pamela Dutkiewicz ist im Moment nicht zu schlagen: die 100 Meter-Hürdensprinterin des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik e.V hat auch ihre Premiere in der hochdotierten Diamond-League-Meeting-Reihe gewonnen. In Oslo siegte die Wattenscheiderin am Abend mit 12, 73 Sekunden. Das ist die zweitschnellste Zeit, die "Pam" jemals gelaufen ist.
Bei den Westfälischen U16-Meisterschaften in Recklinghausen stellte das Wattenscheider Jugendteam seine Vormachtstellung in der Region unter Beweis. „Wir haben uns heute ganz toll präsentiert und das größte Team mit den meisten Erfolgen gestellt“, berichtet TV 01-Schülertrainer Sebastian Kraus. Bei den männlichen Jugendlichen stürmte Florian Kordmann über 100 Meter in 11,75 Sekunden zum Westfalenmeistertitel, genauso wie Lorenz Voß über 80 Meter Hürden (11,54 Sekunden).
Das letzte Rennen war noch verpatzt - aber nach einer Woche ist Marius Probst schon wieder der Alte. Auch, wenn es an diesem Wochenende beim Flanders Cup Meeting im Brüsseler Vorort Huizingen über die eigentlich "zu kurze" Strecke von 800 Metern ging. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:49, 13 Minuten ließ der 1500-Meter-Spezialist des TV Wattenscheid 01 den Konkurrenten auf der Zielgeraden keine Chance.
Pamela Dutkiewicz ist im Moment nicht zu stoppen! Die Hürdensprinterin des TV Wattenscheid 01 hat auch die internationale Konkurrenz im niederländischen Hengelo für sich entschieden. Ihre Zeit: 12,86 Sekunden über die 100 Meter Hürden - das war der vierte Sieg im vierten Rennen. Dutkiewicz ließ die US-Amerikanerin Kristi Castlin hinter sich, die mit einer Bestzeit von 12,50 im Gepäck angereist war. Auch Lokalmatadorin Nadine Visser hatte als Dritte keine Chance.
Der schnellste deutsche Sprinter greift wieder an. Julian Reus vom TV Wattenscheid 01 startet an diesem Wochenende in die Saison und wird gemeinsam mit den Wattenscheider Sprinter-Kollegen Alexander Kosenkow, Robert Hering und Maximilian Ruth bei der Sparkassen-Gala in Regensburg ins erste Rennen des Sommers gehen. Bei der gut besetzten Sprint-Konkurrenz wird es auch um die Ausscheidungen für die Team-EM am 24. Und 25. Juni im nordfranzösischen Villeneuve - d´Ascq gehen.
Pamela Dutkiewicz vom TV Wattenscheid 01 ist über die 100 Meter Hürden im Moment nicht zu schlagen. Im dritten Saison-Rennen holte die Wattenscheiderin im südfranzösischen Marseille an diesem Pfingstwochenende ihren dritten Sieg. Ihr Zeit: 12,84 Sekunden. Eine neue persönliche Bestzeit verhinderte wohl der leichte Gegenwind in der provenzalischen Mittelmeer-Metropole.
Beim Borsig-Meeting in Gladbeck fuhr der Wattenscheider Nachwuchs einige Erfolge ein. Sprint-Talent Keshia Kwadwo stand auch diesmal ganz oben auf dem Sieger-Podest, obwohl sie gar nicht in ihrer Parade-Disziplin - den 100 Metern - antrat. Mit 23,89 Sekunden siegte sie über 200 Meter souverän in der U20-Konkurrenz. Für ein Highlight sorgte Sprinterin Desiree Bomba. Über 100 Meter sicherte sich Bomba Platz 3 und verbesserte ihre persönliche Bestleistung gleich zwei Mal.
Unsere Mehrkämpfer haben ein erfolgreiches Wochenende hinter sich. Bei den NRW-Mehrkampfmeisterschaften konnte das männliche U18-Team des TV Wattenscheid 01 sich den ersten Platz sichern (17.285 Punkte). Auch die U20-Jungs waren erfolgreich, mit 17.260 Punkten belegten sie den zweiten Platz hinter der Mannschaft vom TSV Bayer 04 Leverkusen. Beide Mannschaften überboten so die DM-Norm (16.200 Punkte).
TV01-Neuzugang Marcel Böttger startet im neuen Wattenscheider Umfeld so richtig durch. Bei der Behinderten-DM in Erfurt sicherte er sich drei Goldmedaillen über 100 Meter, 200 Meter (24,67 Sekunden) und im Weitsprung (6,07 Meter). Vor allem begeisterte er mit einem fulminanten Leistungssprung über 100 Meter. Noch in der letzten Woche stand seine persönliche Bestleistung bei 12,16 Sekunden, nun sprintete Böttger schon im Vorlauf 11,70 Sekunden.
Dem Wattenscheider Top-Talent im Sprint-Bereich, Keshia Kwadwo, gelang bei der Kurpfalz-Gala in Weinheim ein Saisoneinstieg nach Maß. Nach einem nicht optimalen 100 Meter-Vorlauf in 11,80 Sekunden stürmte die junge Sprinterin im Finale zu einer starken Zeit von 11,38 Sekunden und zum U20-Sieg. Damit erfüllte damit sogar die U23-EM-Norm. „Dass es so schnell wird, hätte ich nie gedacht. Vor allem nicht am Anfang der Saison“, freut sich Kwadwo.
Kleine Wettkämpfe, große Leistungen. Die Sprinter des TV Wattenscheid 01 haben sich an diesem langen Wochenende ein paar Siege und auch eine Norm geholt. Wenn diese auch wahrscheinlich nicht genutzt werden wird: Jung-Talent Keshia Kwadwo lief auf der harten und glatten und damit schnellen Bahn in Weinheim eine starke 11,38 über die 100 Meter. Das würde für die U-23-Europameisterschaften reichen. Das Ziel des jungen Talents wird aber weiter die U-20-EM bleiben.
"Egal, wie es ausgeht: Das war ein tolles Rennen von Marius!" Der Cheftrainer des TV Wattenscheid 01 Leichtathletik, Tono Kirschbaum, war direkt nach dem Rennen hochzufrieden mit seinem jungen Schützling. Marius Probst, deutscher Hallenmeister über die 1500 Meter, hat auch beim internationalen Meeting im belgischen Oordegem gezeigt, dass er in einer blendenden Verfassung ist.
Sie hat es wieder getan! Es geht einfach im Moment immer noch ein bisschen schneller. Pamela Dutkiewicz vom TV Wattenscheid 01 hat sich mit einem fulminanten Lauf an die Spitze der europäischen Bestenliste gesetzt.
12, 61 Sekunden zeigte die Uhr nach 100 Metern über die Hürden bei einem Meeting im hessischen Weinheim - das war natürlich persönliche Bestleistung, aber eben auch die europäische Spitze für den Moment und die derzeit drittbeste Zeit in der Welt.