„Da geht auf jeden Fall noch was“, sagte Wattenscheids Sprinter Kai Köllmann nach seinem Finaleinzug über 200 Meter bei der U20-EM in Eskilstuna. „Ich war ordentlich nervös, habe aber beim Aufwärmen gemerkt, dass ich richtig schnell heute bin“, berichtete der Deutsche Hallenmeister, der aber über Probleme am Ischiasnerv klagte. Wenn er voll laufe, wird der Nerv blockiert und das verursacht Schmerzen im Beuger.
Locker leicht ist TV-01-Sprinter Kai Köllmann in das Finale bei der U20-Europameisterschaft in Eskilstuna über 200 Meter spaziert. In 21,29 Sekunden war der Finaleinzug nie in Gefahr. Köllmann, der hinter dem Briten Tommy Ramdhan (21,18 sec) über den Zielstrich lief, hatte als Zweiter seines Vorlaufs nämlich fast eine halbe Sekunde Vorsprung auf den Dritten und war damit sicher in der nächsten Runde.
Keshia Kwadwo hat im Finale der U18-WM in Cali über 100 Meter schließlich Rang acht belegt. Eine Verletzung sorgte dafür, dass die Wattenscheiderin nicht noch einmal befreit auflaufen und angreifen konnte: 11,76 Sekunden nach 11,59 Sekunden im Vorlauf und 11,66 Sekunden im Halbfinale. „Im Finale habe ich meinen Beuger gespürt und konnte nicht Vollgas geben. Das war wie eine Blockade“, sagte sie.
Der Traum wird wahr: Keshia Kwadwo steht im Finale! Die Wattenscheider Sprinterin musste nach Rang drei in ihrem Vorlauf in 11,66 Sekunden zwar zittern, weil sich die Französin Estelle Raffai in 11,64 Sekunden als Zweite direkt ins Finale beförderte, konnte am Ende aber noch den Finaleinzug bejubeln. Unter den beiden Läuferinnen, die über die Zeit weiterkamen, war sie die stärkere.
Unglaublich! Fabian Gering ist Vize-Europameister der U20 über 10.000 Meter. In Eskilstuna in Schweden bei der U20-EM legte der Wattenscheider einen fulminanten Schlussspurt hin und führte sogar, wurde dann aber von Pietro Riva aus Italien noch abgefangen. Gering kam nach 30:20,69 Minuten ins Ziel.
Bestzeit, Halbfinale, Glücksgefühle. War das ein starker Vorlauf von Keshia Kwadwo! Bei der U18-WM in Cali ist die Wattenscheiderin in 11,59 Sekunden als Siegerin ihres Vorlaufs in die nächste Runde eingezogen.
Deutsche Meisterschaften und WM finden ohne den schnellsten Deutschen der Hallensaison statt. Der Deutsche 60-Meter-Meister und Hallen-EM-Zweite Christian Blum hat sich einen Teil-Riss der rechten Achillessehne zugezogen und fällt für den Rest des Sommers aus. „Ich hatte Glück im Unglück“, sagt der Wattenscheider, „da die Sehne nicht ganz gerissen ist. Es handelt sich um einen Riss von etwa vier Zentimetern, und zwar eher längs.
Florian Colon Marti war nach dem Halbfinal-Einzug in 48,07 Sekunden über 400 Meter bei der U18-Weltmeisterschaft in Cali einfach nur happy: „Mit dem Lauf bin ich sehr zufrieden. Ich bin knapp an meiner Bestzeit dran und konnte mein Ziel, das Halbfinale, erreichen.“ Der Wattenscheider war als 20. über die Zeitregelung in das Semifinale eingezogen.
Halbfinale für Florian Colon Marti! Der Wattenscheider 400-Meter-Läufer hat sich bei den U18-Weltmeisterschaften im kolumbianischen Cali für die zweite Runde der besten 24 qualifiziert.
Es sind ja nicht nur die Beine. Die Pumpe ist beim Laufen ein höchst wichtiges Organ, und so steht das Herz im Mittelpunkt von zwei Vorträgen, die demnächst im Rahmen des Lauftreffs für den Stadtwerke Halbmarathon gehalten werden. Der Referent ist in beiden Fällen der Kardiologe und Sportmediziner Dr. Oliver Klein-Wiele vom Halbmarathon-Partner „Grönemeyer-Institut Bochum“. Am 21. Juli geht es um den Herzcheck bei Sportlern, am 11.
Unser Diskuswerfer Daniel Jasinski hat beim Meeting in Luzern die Weltmeisterschafts-Norm von 65,00 Metern erneut verpasst. Mit lediglich 59,99 Metern belegte der EM-Siebte von Zürich im Stadion Allmend Platz acht. Ganz vorn zwei deutsche Konkurrenten: Martin Wierig (63,85m) vor Christoph Harting (63,18m).
Los geht´s: Mitte dieser Woche starten die beiden internationalen Meisterschaften für die U20- und U18-Athleten des TV Wattenscheid 01. Bis Sonntag kämpfen Florian Colon Marti und Keshia Kwadwo bei der U18-WM in Cali in Kolumbien sowie Kai Köllmann und Fabian Gering bei der U20-EM in Eskilstuna um die Platzierungen.
Bei einem Abendsportfest in Hemer am Freitagabend hat Wattenscheids Behindertensportlerin Katrin Müller-Röttgardt hervorragende 12,37 Sekunden auf die Bahn im Huckenohlstadion gezaubert - Saisonbestzeit. Zusammen mit Guide Sebastian Fricke wollte sie auch noch die 200 Meter in Angriff nehmen, doch Fricke musste passen. Die Achillessehne machte Probleme – kein Risiko eingehen!
Das Schmuddel-Wetter im Ruhrgebiet hat am Sonntag auch keinen Bogen um Recklinghausen gemacht – dementsprechend durchwachsen waren viele Leistungen bei den Westdeutschen Meisterschaften im Stadion Hohenhorst.
Was für ein Hin und Her – und die deutsche Staffel guckt in die Röhre! Bei der U23-Europameisterschaft im estnischen Tallinn wurde nun die männliche 4x100-Meter-Staffel des DLV mit dem Wattenscheider Maximilian Ruth disqualifiziert, nachdem diese zwischendurch ihrerseits von den Disqualifikationen Polens und Italiens profitiert hatte. Aber: von wegen!
Die Wattenscheider Weitspringerin Sosthene Moguenara hat sich beim Sportfest in Dillingen den Sieg gesichert. Beim dritten Wettkampf innerhalb einer Woche sprang die Silbermedaillengewinnerin der Hallen-EM diesmal 6,54 Meter weit. Trotz des Sieges vor Melanie Bauschke war Moguenara nicht wirklich zufrieden mit ihrem Auftritt. Kein Wunder: Nach den 6,54 Metern in Durchgang eins gelang ihr kein weiterer gültiger Sprung mehr.
Der Wattenscheider Marius Probst hat bei der U23-EM im estnischen Tallinn Platz elf über 1.500 Meter belegt. 3:47,50 Minuten wurden für den Deutschen U23-Meister gestoppt. Den Sieg sicherte sich der Spanier Marc Alcalá (3:44,54 min) – ein Mann mit ähnlichen Spurtfähigkeiten wie normalerweise auch Marius Probst. Aber der Wattenscheider konnte nicht mehr richtig mitgehen, als nach rund 1.000 Metern das Tempo angezogen wurde. Der Grund: eine Verletzung.
Bei der Junioren-Weltmeisterschaft der behinderten Leichtathleten gab es weitere Medaillen für die Athleten vom TV Wattenscheid 01. Dennis Rill gewann nach seinem 100-Meter-Gold nun auch noch Silber über 200 Meter. 25,39 Sekunden wurden gestoppt. Obendrein holte Rill im niederländischen Stadskanaal eine weitere Silbermedaille mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel, die in 54,10 Sekunden ins Ziel kam.
Sprinter Julian Reus vom TV Wattenscheid 01 hat beim Zeulenroda Meeting die WM-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) für die 200 Meter (20,50 sec) unterboten – und zugleich mit seinen 20,49 Sekunden die deutsche Saisonbestzeit seines 01-Vereinskollegen Robin Erewa eingestellt. „Die 200 Meter waren sehr ordentlich“, meint Reus, „aber ich wusste, dass ich die Norm drauf habe und sie spätestens bei den Deutschen Meisterschaften laufen kann. Schön, dass es jetzt schon geklappt hat.
Die Wattenscheider Hürdensprinterin Monika Zapalska ist bei der U23-Europameisterschaft in Tallinn (Estland) im Halbfinale ausgeschieden. Mit 13,71 Sekunden wurde sie in ihrem Semifinale Fünfte. In dem anderen Rennen hatte die Schweizerin Noemi Zbären mit 12,88 Sekunden einen neuen Meisterschaftsrekord aufgestellt. Zapalskas Trainer Slawo Filipowski war unterm Strich zufrieden mit der Leistung seiner Athletin: „Die ersten fünf Hürden ist sie phantastisch gelaufen, da war sie vorne mit dabei.